Durchschnittlich 1,5 Milliarden Euro fließen aus der Wirtschaft jedes Jahr an deutsche Hochschulen (Stat.Bundesamt)
- das entspricht fast einem Fünftel aller Drittmittel (8,3 Milliarden €). Versuchen Unternehmen damit, Einfluss auf die Wissenschaft zu nehmen? Ist die Freiheit von Forschung und Lehre in Gefahr?
Wir geben einen Überblick über Verflechtungen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft an allen deutschen staatlichen Universitäten und Universitätskliniken.

Hochschulwatch.de wurde 2013 als gemeinsames Projekt von Transparency Deutschland, dem freien zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) und der tageszeitung (taz) gegründet.

2019 hat Transparency Deutschland das Projekt neu gestartet, die Koordination liegt bei Dr. Peter Büttner, ehrenamtliches Mitglied bei Transparency Deutschland und stellvertretender Leiter der Arbeitsgruppe Wissenschaft. Hochschulwatch wird von einem Beirat begleitet/beraten, mit folgenden Mitgliedern:

  • Dr. Olaf Hellwig (Werteakademie Gut Gödelitz), Vorsitzender
  • Jacob Bühler (freier zusammenschluss von studentInnenschaften)
  • Dr. Christian Humborg (Wikimedia)
  • Anna Lehman (taz)
  • Dr. Mathias Winde (Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft)

+++ Aktuelles +++

Oktober 2019: Neue gestraffte und aktualisierte Version. Beschränkung auf 83 deutsche staatliche Unis und 33 staatliche Universitätskliniken. Die gewerblichen Drittmittel für die Unis wurden mit Daten von DESTATIS bis 2017 aktualisiert. Die Erfassung der Stipendien entfällt. Die Aktualisierung der Stiftungsprofessuren, der Hochschulräte, des Sponsorings und der Spenden erfolgt kontinuierlich. Dazu bitten wir auf Hinweise mit öffentlich zugänglichen Quellenangaben.

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Wir haben viele Datensätze über Verbindungen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zusammengetragen. Das betrifft mehr als 5000 Förderinnen und Förderer im Zusammenhang mit Stiftungsprofessuren, Forschungskooperationen und Sponsoring.

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Machen Sie uns auf Verbindungen von Hochschulen und Unternehmen aufmerksam! Auch gern an unser Büro office@transparency.de.

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Was kann an Verbindungen von Wirtschaft und Wissenschaft problematisch sein? In welchen Bereichen engagieren sich Unternehmen an Hochschulen? Wie sehen die gesetzlichen Bestimmungen dazu aus?

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Unsere Forderungen

Wir kämpfen für Transparenz in der Wissenschaft, denn nur so kann ihre Freiheit garantiert werden. Hochschulen müssen ihre Verbindungen zur Wirtschaft meist nicht offenlegen. Das muss sich ändern!

Wir fordern:

  • Die Einbindung von Hochschulen in die Informationsfreiheits- bzw. Transparenzgesetze der Bundesländer (IFG) oder in die Hochschulgesetze, sofern kein IFG existiert.
  • Die Offenlegung aller Drittmittelverträge zwischen Wirtschaft und Wissenschaft
  • Verpflichtende Sponsoringberichte der Hochschulen

Ein Projekt von

Transparency International